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Wie man einen erfolgreichen Businessplan schreibt: Unser Leitfaden für Founder

Businessplan schreibt

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Wer ein Unternehmen gründet, möchte meistens so schnell wie möglich damit beginnen, das Produkt zu verkaufen oder die Dienstleistung anzubieten. Das Schreiben eines Businessplans gehört da sicher nicht zu den Aufgaben, auf die man sich am meisten freut. Wieso ein Businessplan aber trotzdem wichtig ist, wie man einen grundlegenden geschäftsplan schreibt und was er alles beinhalten sollte, zeigen wir in diesem Beitrag. Viele Neugründer fragen sich oft: 'Wie schreibtman einen Businessplan?' und dieser Leitfaden soll genau diese Frage umfassendbeantworten.

Was ist überhaupt ein Businessplan?

Ein Businessplan ist ein detailliertes Dokument, das alle wichtigen Aspekte des zukünftigen Unternehmens beschreibt, insbesondere:

  • das Projekt selbst
  • das Projektteam
  • die Marktsituation, die Zielgruppe und deren Bedürfnisse
  • die Unternehmensziele und die geplante Gesamtstrategie
  • Finanzierungspläne
  • eine detaillierte Finanzprognose, in der Regel für einen Zeitraum von drei Jahren

Das Erstellen eines Businessplans ist zwar mit etwas Aufwand verbunden, aber dennoch sehr wichtig. Ein guter und genauer Businessplan hilft vor allem bei zwei Dingen:

  1. Potenzielle Geschäftspartner oder Investoren von dem Unternehmen zu überzeugen und zu zeigen, dass es sich dabei nicht bloss um eine schnelle Idee handelt.
  1. Die eigenen Ideen aufzuschreiben, Ziele zu definieren und zu strukturieren und den Überblick zu bewahren.

Da der Businessplan kein Pflichtdokument ist, gibt es auch keine formalen Vorgaben, wie er auszusehen hat. Er sollte jedoch möglichst nicht länger als 30 Seiten sein und das Wesentliche auf den Punkt bringen.

Im Allgemeinen besteht ein Businessplan aus den folgenden sechs Teilen:

Erster Teil: das Executive Summary

Das Executive Summary ist eine Zusammenfassung des Projekts. Wenn Sie sich fragen "wie schreibt man einsummary?", nehmen Sie das Executive Summary als perfektes Beispiel. Dieser Teil ist maximal ein bis zwei Seiten lang und enthält:

  • die Geschäftsidee
  • die Zielgruppe und den Zielmarkt
  • Vision, Mission und Werte
  • die kurz- und mittelfristigen Wachstumsziele

Die Leser sollten dabei in der Lage sein, die wichtigsten Aspekte des Geschäftsvorhabens sofort zu erfassen. Der Rest des Dokuments dient dann dazu, diese Punkte nach und nach zu erläutern.

Das Executive Summary schreibt man übrigens als letztes, nachdem der Businessplan bereits steht – so wird sicher kein wichtiger Aspekt vergessen.

Zweiter Teil: die Präsentation des Produktes oder der Dienstleistung

Im zweiten Teil des Businessplans ist es an der Zeit, die Produkte oder Dienstleistungen, die das Unternehmen anbietet, im Detail vorzustellen. Mit anderen Worten: was soll verkauft werden?

Die Beschreibung des Produkts oder der Dienstleistung sollte  

  • den Nutzen beschreiben,
  • die Bedürfnisse, die erfüllt werden und die Probleme, die gelöst werden, aufzeigen,
  • die Vorteile gegenüber Konkurrenzprodukten untermalen,
  • die Positionierung und den Preis nennen.

Bei der Präsentation der Produkte und Dienstleistungen ist es empfehlenswert, nicht zu viele Fachbegriffe zu verwenden (besonders bei technischen Produkten), da nicht jede und jeder, der den Businessplan in die Hände bekommt, zwingend aus derselben Branche ist. Auch Investoren aus anderen Bereichen sollten in der Lage sein, den Inhalt zu verstehen.


Dritter Teil: das Team

Ohne Menschen gibt es kein Unternehmen und genau aus diesem Grund sollte die Vorstellung des Teams, das an diesem Projekt beteiligt ist, auch nicht vernachlässigt werden. Investoren entscheiden sich nicht selten aufgrund der Menschen, die hinter der Idee stecken, für oder gegen ein Projekt. Deshalb sollten alle Beteiligten im Detail vorgestellt werden.
Dabei können folgende Punkte beschrieben werden:

  • der berufliche Hintergrund
  • spezielle Fähigkeiten
  • die Motivation, das Unternehmen zu gründen
  • die Rolle und der Beitrag zum Projekt

Auch als Einzelunternehmen sollte dieser Abschnitt nicht ausgelassen werden. Hey, schliesslich war das die eigene Idee, oder?  


Vierter Teil: das Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell zeigt auf, wie das Unternehmen Gewinne erwirtschaften soll. Es beantwortet die grundlegende Frage: Wie soll die Dienstleistung oder das Produkt verkauft werden?

Daher werden in diesem Abschnitt diese Fragestellungen beantwortet:

  • Was wird verkauft?
  • An welche Zielgruppe?
  • Wie wird es verkauft?
  • Wie teuer ist es und wie hoch ist die Gewinnspanne?

Um diese Fragen beantworten zu können, braucht es einige Recherchen.

Marktforschung

Normalerweise wird vor der Erstellung des Businessplans eine Marktforschung durchgeführt. Auf diese Weise können Zielkunden und deren Bedürfnisse ermittelt werden, Konkurrenten identifiziert und potenzielle Risiken und Chancen der Branche erkannt werden. Die Ergebnisse dieser Recherchen können dann in Form konkreter Zahlen in den Businessplan einfliessen.

In dieser Phase des Businessplans kann es sinnvoll sein, auf mögliche Einschränkungen des Vorhabens einzugehen. Also auf alle Faktoren, die den Betrieb des Unternehmens verlangsamen oder erschweren könnten (z.B. saisonale Schwankungen oder das Wetter). Auf diese Weise kann den Lesern gezeigt werden, dass an alles gedacht wurde und auch negative Szenarien in Betracht gezogen wurden.  


Marketingstrategie

Ein tolles Produkt und eine überzeugende Dienstleistung alleine reichen leider nicht aus, diese auch erfolgreich zu verkaufen. Hier kommt eine gute Marketingstrategie ins Spiel. Das ist also der Teil des Businessplans, in dem alle Instrumente, die eingesetzt werden sollen, aufgelistet werden. Dazu gehören beispielsweise Werbung, Plakate, Content Marketing, Social Media, Sponsoring, Messen, Content Marketing oder Influencer Marketing.


Fünfter Teil: der Finanzplan

Üblicherweise enthält der Businessplan einen Finanzplan für die nächsten drei Jahre. Dies bedeutet, dass die laufenden Kosten, die Einnahmen sowie die Gewinne bereits im Voraus ziemlich genau abgeschätzt werden müssen.  

Zudem gehören in diesen Teil des Businessplans auch die Angaben dazu, wie das Unternehmen überhaupt finanziert werden soll. Gibt es bereits Investoren? Wurde ein Kredit aufgenommen und wie hoch ist das Eigenkapital?

Den Finanzplan splittet man am besten in diese vier Teile:

  • Eine vorläufige Gewinn- und Verlustrechnung. Diese enthält die Ein- und Ausgaben für die nächsten drei Geschäftsjahre.
  • Eine voraussichtliche Bilanz. Sie gibt Auskunft über die Vermögenslage des Unternehmens am Ende eines bestimmten Geschäftsjahres.
  • Ein Finanzplan. Damit kann festgestellt werden, ob die notwendigen finanziellen Mittel vorhanden sind, um das Unternehmen zu starten.
  • Ein Cashflow-Plan. Er enthält eine Schätzung der Entwicklung der Finanzen über einen kürzeren Zeitraum, in der Regel 12 Monate.

Leserinnen und Leser des Businessplans müssen anhand des Finanzplans in der Lage sein, zu beurteilen, wie gewinnversprechend und stabil das Unternehmen aufgestellt ist.

Sechster Teil: die rechtlichen Aspekte

Im sechsten und letzten Teil des Businessplans werden alle rechtlichen Aspekte des Unternehmens dargestellt, insbesondere

  • die Rechtsform und die Gründe für diese Wahl
  • die Höhe des Gesellschaftskapitals des Unternehmens mit einer Aufschlüsselung der Anteile der einzelnen Gesellschafterinnen und Gesellschafter
  • wie die Gewinne des Unternehmens besteuert werden


Vier Tipps für einen überzeugenden Businessplan

  • Der Businessplan sollte leicht zu lesen sein: Eine übersichtliche Darstellung, Tabellen und eine gut verständliche Sprache machen es den Lesern leichter, den Businessplan zu verstehen.
  • Der Businessplan sollte an die Zielgruppe angepasst sein: Nicht alle Investoren haben den gleichen Fokus. Manche konzentrieren sich mehr darauf, dass ein Unternehmen nachhaltig unterwegs ist, andere investieren in besonders innovative Ideen und wieder anderen sind die Gründer hinter der Firma am wichtigsten. Deshalb sollte auch der Businessplan genau das hervorheben und betonen, was der Leser sehen will.
  • Den Businessplan regelmässig updaten: Ein Businessplan ist nicht in den Stein gemeisselt. Der Markt verändert sich laufend und wir sammeln neue Erkenntnisse. An diese sollte auch der Businessplan angepasst werden – und zwar laufend.
  • Unterstützung suchen: Wer noch nie einen Businessplan geschrieben hat, dem wird es nicht leichtfallen, an alles zu denken. Und das ist auch gar nicht schlimm. Denn genau dafür gibt es Expertinnen und Experten, die dabei helfen, einen starken und soliden Businessplan zu erstellen.

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