Welche Fähigkeiten brauchen Start-up-Gründer:innen am meisten?
Von der Fähigkeit, erfolgreich ein Netzwerk aufzubauen, bis hin zur Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden – hier zeigen wir einige der Anforderungen für Start-up-Gründer:innen auf, die es braucht, um erfolgreich zu sein.
Um ein profitables Start-up aufzubauen, benötigen Gründer:innen die Fähigkeit, Produkte zu entwickeln, z. B. Technologie oder Inhalte, und die Fähigkeit, diese Produkte zu vermarkten, z. B. durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) oder andere Marketingfähigkeiten.
Natürlich ist nicht jeder Unternehmensgründer oder jede Unternehmensgründerin in allen Bereichen ein Naturtalent und auch Teams mit unterschiedlichen Skillsets stehen im Start-up vor ganz neuen Herausforderungen. Es ist wichtig, das Prinzip des Just-in-Time-Lernens anzuwenden. Bei der Problemfindung, beim Bau von Prototypen, beim Experimentieren mit Geschäftsmodellen und beim Marketing an potenzielle Zielgruppen. Wie mache ich das?
Ständig lernen
Die Bereitschaft, zu lernen, ist eine Schlüsselqualifikation für Start-up-Gründer:innen. Zusammenfassend muss jeder Gründer und jede Gründerin ein solides Verständnis für die folgenden Bereiche entwickeln:
- Wie man eine gute Lösung entwickelt (Produkt)
- Wie man die Lösung positioniert und präsentieren kann (Marketing)
- Wo man potenzielle Kunden findet und ansprechen kann (Vertrieb)
- Wie man seine Prozesse optimiert und vor allem automatisiert (Operations)
- Wie man seine Finanzsituation steuert, die Buchführung erledigt und automatisiert (Finanzen)
1. Produkt
Um ein Produkt zu entwickeln, ist es nicht notwendig, jede Technologie oder Fertigkeit von Grund auf zu erlernen - dafür gibt es ein Team oder Spezialisten, die man heutzutage leichter als je zuvor in einem internationalen Pool von Remote-Talenten finden kann. Wichtig ist jedoch die Fähigkeit, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wo man Fehler macht, und die Fähigkeit, das, was man tut, so schnell wie möglich anzupassen, um die effizienteste Lösung zu finden.
Ein guter Weg ist, mit 1 oder 2 kleinen Produkten zu beginnen, deren Entwicklungsprozess nicht länger als 2 Monate dauert. Dann sollte der oder die Gründer oder Gründerin bereits mit der Monetarisierung starten. Der Ansatz, zunächst ein kleines Produkt zu entwickeln und zu verkaufen, hat viele Vorteile:
● Es kann schneller geliefert werden als ein grosses Projekt
● Es spart Zeit und verschafft dir einen Vorsprung
● Du verdienst rasch Geld (Cash-Flow)
● Du schaffst eine Grundlage, auf der du aufbauen kannst
● Es hilft dabei, erste Zielgruppen zu erschliessen
2. Marketing
Zu wissen, wie du Aufmerksamkeit für dein Produkt erregen kannst oder jemanden zu kennen, der das kann, ist eine Top-Ressource für gründungswillige Unternehmer:innen. Networking kann zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor werden, nicht nur um die Bekanntheit des Produktes zu steigern, sondern vor allem auch um Feedback, Testimonials und Ambassadors zu erhalten.
Erfolgreiches Marketing beginnt im geschlossenen Raum. Hier sollte man sich zunächst überlegen, wie man das Produkt am besten «pitcht», also in 3-5 kurzen Sätzen möglichst verständlich rüberbringt. Diesen Pitch sollten Startup-Gründer:innen üben, bevor sie sich in Netzwerk-Events aus Meetups & Co stürzen. Denn es kann schnell frustrierend werden, wenn man einen potentiellen Kooperationspartner trifft, das Produkt aber nicht in wenigen Worten auf den Punkt bringen kann.
Den Pitch perfektionierst du mit Feedback und Nachfragen aus deinem Netzwerk und bereitest ihn für Präsentationen und Pressetexte auf. Erste gewonnene Testimonials solltest du unbedingt auf der Projektwebsite und in Social Media einbinden.
Eine der wichtigsten Fragen, die das Marketing beantworten muss, lautet: Wer ist die Zielgruppe(n) und wie erreiche ich sie am besten? Selbst Marketingprofis gehen bei einem Start-up zunächst von Feedback aus dem Netzwerk und dann von Versuch und Irrtum aus, bis die am leichtesten erreichbare Zielgruppe für das Produkt gefunden ist – die sogenannten Early Adopters, die sich durch ihr Interesse an Neuem auszeichnen. Auf diese solltest du dich als Gründer:innen zunächst fokussieren – wo die Zielgruppe aktiv ist, wirst du auch aktiv. Das gilt für Social Media, Events und viele weitere Aktivitäten.
3. Vertrieb
Keine Einnahmen = Ende des Start-ups. Deshalb hat der Vertrieb oberste Priorität. Auch Gründer:innen, die schon beim Gedanken an einen Sales-Pitch ins Schwitzen kommen, müssen sich auf die direkte Ansprache ihrer potenziellen Kunden konzentrieren.
Dinge, die du dir als Gründer:in aneignen musst, sind das Verständnis für den Mehrwert, den du schaffst und was dieser Mehrwert für verschiedene Zielgruppen/Kunden monetär wert ist. Daraus ergibt sich die Preisgestaltung. Verhandlungsgeschick hilft und ist wichtig zu lernen, denn du musst für deine Leistungen auch Geld verlangen.
Viele Gründer:innen beklagen, dass sie «nicht gut im Sales» seien. Dabei sind die wenigsten Menschen «geborene Verkäufer». Übung macht den Meister! Die meisten GründerInnen müssen die Fähigkeit, zu verkaufen, entwickeln und üben, bis dieses Skillset einmal selbstverständlich geworden ist.
Studien haben jedoch gezeigt, dass es sechs bis sieben Mal teurer ist, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen bestehenden zu halten. Wenn du also daran interessiert bist, deine Rentabilität zu verbessern und deine Marketingkosten zu senken, ist die Kundenbindung der richtige und für viele GründerInnen der leichtere Weg.
4. Operations
Ist die Kundenakquisition erst einmal angelaufen, gilt es, sich auf die Kundenzufriedenheit zu konzentrieren. Denn Untersuchungen zeigen, dass Stammkunden in der Regel rund zwei Drittel mehr ausgeben als Erstkunden.
Um reibungslose Geschäftsprozesse zu schaffen, die die Zufriedenheit von Kunden und Mitarbeitern garantieren, gilt es zunächst, die Intuition zu schärfen. Welchen Lieferanten und Kooperationspartnern kann man wirklich vertrauen? Wer kann wirklich liefern? Wer ist wirklich gut - und wer tut nur so?
Die Prozesse in einem Start-up müssen schnell angepasst werden können. Zeit ist Geld, und du kannst es dir nicht leisten, durch Versuch und Irrtum zu einem reibungslosen Betrieb zu gelangen.
5. Finanzen
Die gute Nachricht vorweg: Finanzbuchhaltung zu beherrschen ist für Start-ups mit Numarics kein Problem mehr.
Startupsstehen für Innovation, Dynamik und schnelles Wachstum. Dabei sind die grösstenHerausforderungen selten das Fehlen von Ideen, sondern unzureichendesCashflow-Management und Ressourcen für die Finanzplanung und-berichterstattung. Buchhaltungs- und Finanzplanungssoftware sind veraltet,zeitaufwendig und kostspielig, und ebenso wird die Auslagerung an einenTreuhand-Dienstleister wahrgenommen. Einige versuchen sich zu Beginn selbst inder Buchhaltung - die einfachste Lösung - vermeintlich, denn sie kann dichnebst deiner Zeit mehr Kosten, als dir lieb ist, wenn du dich nicht wirklichdamit auskennst.
Start-ups stehen für Innovation, Dynamik und schnelles Wachstum. Dabei sind die wichtigsten Herausforderungen selten ein Mangel an Ideen, sondern ein unzureichendes Cash-Flow-Management und unzureichende Ressourcen für die Finanzplanung und -berichterstattung. Buchhaltungs- und Finanzplanungssoftware sind veraltet, zeitaufwändig und teuer, ebenso wie die Auslagerung an einen Treuhanddienstleister. Manche versuchen, die Buchhaltung selbst zu erledigen, was die einfachste Lösung zu sein scheint, aber wenn man sich nicht wirklich damit auskennt, kann es mehr Zeit und Geld kosten, als einem lieb ist.
Es ist wichtig, dass du einen Weg findest, die verschiedenen buchhalterischen und wirtschaftlichen Aspekte deines Start-ups zu organisieren. Zwischen Debitorenmanagement, Lohnbuchhaltung für dich und dein Team, Cashflow- und Budgetplanung und Steuern kann jedes Startup, das keine effiziente Lösung für diese Aufgaben findet, viel Zeit und auch Geld verlieren.
Im Hintergrund arbeiten Algorithmen und qualifizierte Wirtschafts- und Finanzexperten aus der Schweiz an allen Fragen rund um dein Start-up. Deine Treuhandexperten stehen dir jederzeit per Mausklick zur Verfügung. Numarics ersetzt den klassischen Treuhänder und bietet dir Ressourcen, auf die sonst nur kapitalstarke Unternehmen zurückgreifen können: Alle Leistungen eines Chief Financial Officers (CFO)gepaart mit einer Unternehmensberatung für den Mittelstand. So hast du den Kopf frei für die Umsetzung deiner Ideen und Zeit für das, was wirklich zählt. Deine Kunden, dein Produkt, dein Erfolg!